Stripper-Tricks

Hier erhalten Sie zunächst eine Auflistung verschiedener Prinzipien, um die vom Zuschauer gewählte Karte um 180 Grad verdreht ins Deck zu bekommen.

Drehen einer Karte um 180 Grad:

1) Das Deck wird aufgefächert. Der Zuschauer wird aufgefordert, eine Karte nur halb herauszuziehen. Der Zauberer faßt die Karte anschließend selbst an und zieht sie raus, um sie dem Zuschauer zu geben. Dabei wird die Karte automatisch um 180 Grad gedreht. Danach braucht die Karte nur noch "zurückgesteckt" werden.

2) Das Deck wird aufgefächert. Ein Zuschauer wird aufgefordert, eine Karte zu ziehen. Jetzt gibt der Zuschauer die Karte an einen zweiten Zuschauer weiter, der sie an beliebiger Stelle wieder in das Deck zurückstecken soll. Auch hierbei dreht sich die Karte automatisch um 180 Grad, da der erste Zuschauer die Karte an dem Ende faßt, welches anfangs zu ihm gezeigt hat. Der zweite Zuschauer muß die Karte natürlich dann am anderen Ende greifen und steckt die Karte somit unbewußt "gedreht" in das Spiel zurück.

3) Manchmal dreht der Zuschauer die Karte auch von selbst. Meistens dann, wenn er mit einer Hand zieht und sich die Karte mit den anderen Hand anschaut. Lassen Sie daher den Zuschauer nicht aus den Augen. Sonst drehen Sie beide Ihre Karten und Sie bekommen dann Probleme, die gezogene Karte wiederzufinden.

Drehen des Decks um 180 Grad:

1) Das Deck wird in der linken Hand gehalten und mit der rechten Hand aufgefächert. Nachdem der Zuschauer eine Karte gezogen hat, wird das Deck wieder mit der rechten Hand von links nach rechts "zugefächert". Jetzt hält die rechte Hand dem Zuschauer das Deck hin, damit er seine Karte hineinstecken kann. Durch den Transfer von der linken in die rechte Hand wurde das Deck gedreht. (Ergänzend kann man als Ablenkung die linke Hand einfach kurz in die Hosentasche stecken, so als ob man dort etwas herausholen wolle. Der Zuschauer konzentriert sich dann nicht auf die "unwichtigen" Karten).

2) Das Deck wird, wie oben beschrieben,  in der linken Hand gehalten, zum Kartenziehen aufgefächert und anschließend wieder zusammengeschoben. Anschließend legt man das Deck auf den Tisch (dreht es dabei um 180 Grad; am unauffälligsten nach links) und läßt den Zuschauer irgendwo abheben und seine Karte hineinlegen.

3)  Das Deck wird, wie unter 1) beschrieben,  in der linken Hand gehalten, zum Kartenziehen aufgefächert und anschließend wieder zusammengeschoben. Die linke Hand hält das zusammengeschobene Deck. Jetzt greift die rechte Hand das andere Ende des Decks. Zur Ablenkung gibt der Zauberer noch einige Erklärungen ab und legt anschließend das Deck mit der rechten Hand auf den Tisch. Da die Schmalseite zum Zuschauer hingedreht wird, ergibt sich auch hier automatisch eine Drehung um 180 Grad.

4) Das Deck wird nur mit einer Hand aufgefächert (rechte Hand) und dem Zuschauer hingehalten. Der Fächer sollte dabei möglichst fast einen Halbkreis beschreiben. Das obere Ende des Halbkreises wird in Richtung Zuschauer gehalten. (Ggf. kann der Zeigefinger der haltenden Hand noch ausgestreckt werden, um anschließend das "Zufächern" der Karten zu unterstützen). Nachdem der Zuschauer seine Karte gezogen hat, sind die Karten dadurch etwas unordentlich und müssen wieder egalisiert werden. Hierzu werden die Karten in der anderen Hand aufgestoßen. Die andere Hand greift dabei von unten an das Deck. Die haltende Hand dreht die Karten rein, so daß die Karten um 180 Grad gedreht wurden. Um den Effekt ein wenig zu verschleiern, werden die Karten, von links nach rechts rübergezählt (Der Zauberer dreht sich weg). Der Zuschauer darf nun seine Karte hineinstecken.

5) Der Zauberer fächert die Karten auf dem Tisch aus (von leicht schräg links oben nach rechts unten). Der Zuschauer zieht eine Karte und schaut sich diese an. Der Zauberer schiebt den Stapel von links nach rechts wieder zusammen und nimmt die Karten mit der rechten Hand von unten an den Schmalseiten auf (Am besten die Karten über die Tischkante schieben). Damit hat die rechte Hand die Karten in der Mischstellung, wobei die rechte Hand nun aber etwas verdreht ist. Dreht man die rechte Hand aber nun wieder in seine natürliche Lage zurück, wurden die Karten bereits gedreht. Der Zauberer kann nun die Karten ein bißchen mischen und sie anschließend wieder ausfächern, damit der Zuschauer seine Karte hineinstecken kann. Anschließend mischt der Zauberer erneut.

6) Der Zuschauer kann auch das Deck selbst drehen. Nachdem er die Karte gezogen hat, schiebt der Zauberer das Deck zusammen und gibt es dem Zuschauer ebenfalls in die Hand (Der Zuschauer sollte das Deck möglichst zwischen Daumen und Zeigefinger fassen, so daß er wenig Spielraum mit dem Deck hat). Der Zuschauer wird jetzt entweder aufgefordert, die Karte an der schmalen Seite reinzustecken (Wenn er sie nicht gedreht hat) oder an der breiten Seite reinzustecken (Für den Fall, daß er sie doch gedreht hat).

7) Geteiltes Drehen. Das Deck wird nicht im ganzen gedreht. Der Zauberer hält das normale Deck in seiner linken Hand. Mit der rechten Hand greift er jetzt einen Teil des Decks und zwar an der breiten Seite! Anschließend legt er zwei Stapel auf den Tisch, wobei der rechte Stapel durch das "zurückdrehen" der rechten Hand um 180 Grad gedreht wurde. Die beiden Stapel werden jetzt von oben nach unten geschoben (senkrecht gefächert). Der Zuschauer darf nun eine Karte aus dem einen Stapel nehmen, sich diese ansehen und sie irgendwo im anderen Stapel wieder hineinstecken. Anschließend schiebt der Zauberer die rechts liegenden Karten mit der linken Hand von oben nach unten in die rechte Hand diese Karten werden dann mit der rechten Hand auf den linken Stapel gelegt und zwar mit einer leichten Drehbewegung nach links. Damit liegen wieder alle Karten richtig rum, bis auf die Karte, die die Position gewechselt hat. Die links liegenden Karten werden nun, mit der rechten Hand von oben nach unten in die linke Hand zusammengeschoben.  Die Erklärung hört sich zwar etwas kompliziert an, aber wenn Sie es mal direkt mit ein paar Karten ausprobiert haben, werden sie sehen, daß es sehr einfach ist. Wichtig ist dabei, daß die Bewegung vollkommen natürlich und selbstverständlich aussehen muß. Dann fällt es auch niemandem auf.

Alternativ können Sie auch die beiden Hälften durch riffeln wieder zusammenbringen. Hierbei ist das Drehen eines Decks um 180 Grad ein vollkommen natürlicher Vorgang. D.h. Sie schieben die Karten zuerst zusammen, heben dann genau an der vorstehenden Kante des oberen bzw. unteren Decks ab, drehen eines der Teildecks und riffeln die Karten ineinander. Dadurch sind alle Karten bis auf die vom Zuschauer gewählte wieder ausgerichtet.