Markieren von Karten (erfühlbar)

Das Markieren von Karten, so daß deren Wert erfühlbar ist, kann mitunter sogar mit geborgten Karten durchgeführt werden. Die einfachste Methode ist die, die Karte z.B. in der linken Hand zu halten und dann mit dem Daumennagel am Rand eine Vertiefung einzudrücken. Das kann man relativ unbeobachtet durchführen und so im Laufe eines Spiels alle Karten durchzinken. Hat man Zeit die Karten selbst vorzubereiten, eignet sich auch z.B. die Spitze eines Druckbleistiftes, die auf den Tisch gehalten wird und von oben eine Karte dagegen gedrückt wird, so daß eine kleine Kerbe entsteht (Achtung: Es darf keinen Riß geben, das fällt zu sehr auf). Alternativ kann man natürlich auch mit einer Stecknadel kleine Löcher in die Karten pieksen. Wenn diese am Rand liegen fällt es kaum auf.

Der Nachteil beim Erfühlen der Karten ist natürlich, daß ich die Karten in der Hand halten muß, um deren Wert erkennen zu können.

Dennoch finden hier häufig Manipulationen statt. Profis haben ggf. entsprechende Ringe, die einen kleinen Nagel oder eine kleine Spitze haben, mit der sie auch geborgte Karten während einer Vorführung markieren können.

Ähnlich wie beim optischen markieren werden die Markierungen über die Längsseite verteilt. D.h. die As-Markierung ist ganz unten, die 7er (oder ggf. die 2er) Markierung ist ganz oben. Schwieriger ist es da lediglich mit der Farbwertunterscheidung. Hier empfiehlt sich, die Farbwerte auf der oberen, bzw. unteren Schmalseite anzubringen. (rechts: Karo, mitte: Herz, links: Pik, keine Markierung: Kreuz).

Um die Karten beim Austeilen allerdings erkennen zu können, ist etwas Übung erforderlich. Nehmen Sie sich mal ein altes Deck vor und versuchen Sie ein paar Karten zu zinken. Mit der Zeit lernen Sie die Werte sehr rasch zu erkennen. (Jetzt müssen Sie nur noch lernen, wie man sich merkt, welche Karte wo liegt :-) ). Neben dem Erfühlen haben Sie allerdings auch noch eine visuelle Erkennungsmöglichkeit. Die Vertiefung ist recht leicht zu erkennen, wenn von oben Licht auf die Karte fällt. Die Vertiefung ist dann gut sichtbar.