Wenn ich hier schon alle möglichen Systeme vorstelle, dann natürlich auch das SCS. Hierbei handelt es sich nicht um besonders komplizierte Trickkarten - ganz im Gegenteil. Ich stelle hier allerdings nicht nur ein Spezialdeck, sondern ein komplettes Konzept für Kartentricks vor. Die Herstellung des Systems ist wirklich einfach. Die Kosten halten sich mit ca. 12 - 15 DM wirklich in Grenzen.
Auf dieser Seite wird die Herstellung besprochen. Tricks und Grundlagen natürlich auf den dafür vorgesehenen Seiten...
Das SCS besteht aus insgesamt 4 kompletten Kartendecks (à 52 Karten + 2 bzw. 3 Jokern). Zwei der Kartendecks haben rote Kartenrücken, die anderen beiden Decks haben blaue Kartenrücken. Ich habe für das SCS die Karten der Firma ASS verwendet (Dadurch beliefen sich meine Kosten für 4 Decks auf lediglich 12 DM; einfach zwei Canasterspiele gekauft, und man hat die Karten zusammen. In einem Spielwarengeschäft habe ich die Karten schon für 5,50 DM je Canasterspiel gesehen).
Die Herstellung:
Sie nehmen je ein komplettes Deck mit blauen und mit roten Rücken und schneiden in einem größeren Copyshop an einer Schmalseite genau 0,4 mm ab. (In größeren Copyshops finden Sie automatische Schneidemaschinen, die in 0,1 mm Schritten das Schneidegerät einstellen können). Versuchen Sie nicht, das alles von Hand zu machen. In der Regel kostet die "Beschneidung" der Karten nichts. Sie werden zwar verwunderte Blicke ernten, aber notfalls führt man mal schnell einen kleinen Trick vor, dann kostet die Sache wirklich nichts... :-))
Das Ergebnis:
Sie haben nun zwei herkömmliche (unveränderte) Kartendecks sowie zwei Decks, deren Karten um 0,4 Millimeter kürzer sind, als die anderen Karten. Damit haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Decks zusammenzustellen:
Menetekel-Deck (aus einem normalen und einem kurzen Deck)
Stripper-Deck (aus dem kurzen Deck)
Natürlich erhalten Sie hier nicht das typische "konische" Stripper-Deck. Der
Vorteil dieses Decks ist sogar, daß die Karten immer nur an einer Seite des Decks
überstehen. Hält man diese Seite auf der Seite des Zauberers, können die Zuschauer das
Deck so genau betrachten, wie sie wollen. Sie werden die überstehenden Karten nicht
entdecken.
Kurze Karten (eine Karte aus dem kurzen Deck, der Rest aus dem normalen)
Lange Karten (eine Karte aus dem normalen Deck, der Rest aus dem kurzen)
Strip-Card (eine Karte aus dem kurzen Deck, der Rest aus dem normalen)
Die Strip-Card unterscheidet sich von der klassischen kurzen Karte lediglich dadurch, daß
sie um 180 Grad im Spiel gedreht ist. Damit übernimmt diese Karte ebenfalls eine
Leitkartenfunktion.
Spezialdecks & Variationsmöglichkeiten.
- Farbwechsel => 1/2 Deck kurze Karten, 1/2 Deck normale Karten jeweils mit versch.
Rückenmustern.
- Farbwechsel 2 => 1/2 Deck kurze Karten (nur schwarze), 1/2 Deck normale Karten (nur
rote).
- Vorsortierte Decks => das Deck ist vorsortiert, aber kurze und lange Karten nach
einer bestimmten Vorgabe verteilt.
- etc.
Auf die Zusammenstellung der einzelnen Decks werde ich bei den Tricks jeweils im Detail eingehen.