Der Pass ist einer der ältesten Griffe, die es gibt, um eine bestimmte Karte nach oben zu bringen. Dieser Griff ist sicherlich sehr wirkungsvoll, erfordert aber einiges an Übung, bevor man ihn so sicher beherrscht, daß der oder die Zuschauer nicht versehentlich eine verdächtige Bewegung wahrnehmen. Der Pass wird heutzutage eher seltener eingesetzt, da es doch einige Griffe gibt, die wesentlich leichter sind um dasselbe Ergebnis zu erzeugen.
Nachfolgend ist der Pass hier in zwei Spalten dargestellt. Die erste Spalte zeigt den Pass aus Sicht der Zuschauer, die zweite Spalte zeigt den Pass aus Sicht des Zauberers.
Die Karten werden durchrauscht. Der Zuschauer sagt an einer beliebigen Stelle "Stop" und darf sich die nächste Karte, die noch verdeckt liegt, anschauen. | |
Dem Zuschauer wird die entsprechende Karte hingeschoben. Er schaut sie sich an und legt sie an dieselbe Stelle zurück. | |
Anschließend legt der Zauberer die Karten wieder zusammen. | |
Beim Zusammenlegen schiebt sich der kleine Finger der linken Hand zwischen die beiden Stapel. (Der untere Stapel hat als oberste Karte die Karte des Zuschauers). Nach vorne hin hat es den Anschein, als ob die Karten bereits zusammengeführt sind. Der Daumen der rechten Hand greift nun nach dem unteren Stapel und entlastet den oberen. | |
Der obere Stapel (Achten Sie auf die Kreuz 2 auch im vorherigen Bild) wird durch den kleinen Finger der linken Hand zur Seite weggeklappt. | |
Der untere Stapel wird nun von der rechten Hand nach oben gezogen. | |
Der obere Stapel liegt nun unten. | |
Jetzt kann das Deck tatsächlich egalisiert werden. Die oberste Karte ist nun die des Zuschauers. |
Diese Vorgehensweise ist etwas einfacher, als wenn man die Karten anders klappt, also indem erst der untere Stapel weggeklappt wird und danach erst der obere Stapel in die linke Hand befördert wird. Dies ist deswegen auffälliger, da für einen kurzen Moment die leere Handfläche der linken Hand sichtbar würde. Bei der oben beschriebenen Methode ist dies jedoch nicht der Fall.