Der Wasserfall

Eine schöne Sache, die jeder sicherlich schon mal in einem Western bei den Pokerspielern gesehen hat. Der Künstler hält die Karten so, als ob er mischen möchte. Die linke Hand ist in "Abziehhaltung". Jetzt bewegt sich die rechte Hand allerdings nach oben und die Karten gleiten alle nacheinander in kurzen Abständen von der rechten Hand in die linke. Profis schaffen es hierbei, den Abstand der Hände auf 30 und mehr Zentimeter zu bringen, so daß die Karten frei nach unten fallen, aber immer noch in einer strukturierten Form.

Ich selbst beherrsche den Kunstgriff noch nicht besonders gut, aber ich habe mir einen kleinen Trick erarbeitet, der zumindest erste Erfolgserlebnisse garantiert. Die Karten werden wie gesagt in der rechten Hand gehalten. Der Daumen drückt von der einen Seite, die Fingerkuppen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger drücken auf der anderen Seite. Jetzt kann man die Karten langsam nacheinander loslassen und muß nur die rechte Hand ein bißchen nach oben bewegen.

Aber leider geht das nicht ganz so einfach. Sie können sich den Griff aber etwas vereinfachen, indem Sie die Karten leicht schräg halten, so daß die zu Ihrem Körper hingerichtete Schmalseite des Decks etwas höher ist, als die andere. Dadurch wird etwas mehr von dem Gewicht der Karten auf die Finger verteilt. Der Daumen hält die Karten nur noch ganz locker. Jetzt brauchen Sie nicht mehr die anderen Finger wegnehmen, sondern lediglich den Druck des Daumen nach und nach zu lockern. Die Karten werden dadurch wesentlich leichter und gleichmäßiger aus der Hand gleiten. Wenn das einigermaßen klappt, können Sie es mal versuchen, gleichzeitig auch die rechte Hand nach oben zu nehmen.

Ein bißchen werden Sie diesen Griff aber wirklich üben müssen, bevor er wirklich sitzt.